Beitragvon Rebellinho77 » Sa 20. Jun 2020, 13:22
Ich möchte gerne einmal meine Gedanken vor diesem so eminent wichtigen Spiel mit euch teilen. Der Supercup 2004 fand in Mainz statt. Am Bruchweg trafen Werder Bremen und natürlich Bayern München aufeinander. Bremen spielte damals mit Johann Micoud und Miroslav Klose. Bei Bayern spielte unter anderem ein gewisser Sebastian Deisler. Durch glückliche Umstände gewann ich in einem Gewinnspiel Tickets für den VIP Bereich am ehrwürdigen Bruchweg.
Es kam, wie es kommen sollte, und eine Reihe vor mir saßen Dimo Wache und Christoph Babatz.
Es war ein relativ abwechslungsreiches schnelles und gutes Spiel und ich hatte Christoph zur Dimo sagen: schau dir mal an wie schnell die spielen, kann mir gar nicht vorstellen, wie das bei uns aussieht gegen die. Werder Bremen war, wie ihr wisst, damals amtierender Meister.
So wie es ein Wunder war, dass wir endlich aufgestiegen waren, so unzufrieden sind wir heute, mit der Richtung, in die sich unser Verein entwickelt. Dennoch, und ich sage das besonderst an einem Tag wie heute, ist es, bleibt es und wird es immer unsere Geschichte, unsere Liebe und unser Verein sein. Ja, wir spielen heute gegen Bremen, aber es ist nicht mehr der Verein, der einst mit sechs Punkten Vorsprung auf den FC Bayern Meister wurde.
Wir haben unsere Geschichte geschrieben, und obwohl mir Bremen persönlich sehr am Herzen liegt, geht es heute nur darum, diesen Verein mit großer Geschichte zu besiegen. Man hat mit uns kein Mitleid, wir haben mit ihnen kein Mitleid. Es ist Sport. Es gibt Gewinner! Es gibt Verlierer! Heute werden wir Gewinner sein.
Danach wird sich zeigen, ob die Mannschaft den Charakter hat, es uns im neuen Jahr zu überzeugen.
Erfolg und Entwicklung Sind immer sehr subjektiv. Heute spielen wir gegen einen Gegner, der sich in den letzten Jahren definitiv nicht so gut gehalten oder entwickelt hat, wie wir.
Die Identifikation mit „This is Osterdeich“ ist etwas, was ich mir in Mainz genauso wieder wünschen würde. So wie früher. Jetzt erst recht. Auf geht’s Nullfünfer, kämpfen und siegen!
Sieht für diese wunderbare Stadt, für eure Vorväter, die uns so viel Freude und Stolz bereitet haben. Ich denke nur an die Empfänge am Bruchweg, mit Bengalos und viel Alkohol.
Egal was auch passiert. In meinen Augen war diese Saison eine der enttäuschendsten unserer Bundesliga-Geschichte.
Dennoch glaube ich, dass wir von einem spielerischen Potenzial her hinter Bremen nicht zurückstehen. Ich erwarte heute 90 Minuten Einsatz, Kampf und sichtbaren Willen für diesen Verein. Dann könnt ihr nicht verlieren und wenn es doch so sein sollte, habt ihr unsere Herzen sicher und wir werden irgendwie irgendwo eine Verbindung nach Leverkusen schaffen, um dort den Klassenerhalt zu packen.
GeMAINZsam!
Dream-Team M05: Kuhnert - Rose, Noveski, Bungert, Pospech - Soto, Andreasen - Schürrle, Holtby, Thurk - Voronin *** Bank: Wache, Friedrich, Hoogland, Babatz, Zidan, Auer, Szalai