TAZ: Miese Laune in neuen Arenen

[Kwesi]

Miese Laune in neuen Arenen

Durch die Architektur der modernen Stadien und Sporthallen in Deutschland wird die Ungleichheit der Besucher regelrecht zementiert.

Miese Laune in neuen Arenen

[Štěpánka]

Spannend. Und auch plausibel.

Ich finde es ja schon immer wieder höchst unangenehm, welchen Unterschied die Ordner bei der Einlaßkontrolle machen: Hat man ein (billiges) Stehplatzticket, dann passiert es schon einmal, daß sie sogar in den Geldbeutel gucken wollen, während Sitzplatzkartenbesitzer weder abgetastet noch sonst irgendwie kontrolliert werden.

[Libero]

Sorry gnä' Frau. Ich werde als, .....ja ich oute mich jetzt ma....als Haupttribünenhocker,........(isch kann nich anders, isch hab Rücken;..weisse Bescheid... ):::mrgreen: beim Einlass auch ständig betatscht, ohne Ausnahme. Also wirklich jedes Mal.

Und ich sehe gewiss nicht wie ein Krawallmacher aus, geschweige denn wie jemand dieser Generation, der man dies im allgemeinen unterschiebt.....

Zumindest versucht man da, wo ich das Stadion betrete, ausgesprochen höflich dabei zu sein. " Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt". Das ist dann so auch zu akzeptieren.

Und trotzdem. Die Ehefrau eines guten Bekannten, der in der Stadtverwaltung in höherer Position tätig und damit eigentlich recht bekannt ist, hat sich am Eingang gar schon mal eines Parfümflacons aus ihrer Handtasche entledigen müssen, da dies ..."ja als Wurfgeschoß missbraucht werden könne..."

Da hab' ich aber wirklich jemand rasen sehen........

Die Unterschiede sehe ich also so nicht.

[Štěpánka]

Sorry gnä' Frau. Ich werde als, .....ja ich oute mich jetzt ma....als Haupttribünenhocker,.....beim Einlass auch ständig betatscht, ohne Ausnahme. Also wirklich jedes Mal...

Ja, die Mainzer sind da wirklich sehr demokratisch. Die Offenbacher auch. Aber die Saarbrücker in keiner Weise. Und einige andere auch nicht. Die Szene mit dem Geldbeutel passierte mir beim letztjührigen Pokalspiel. Und auch sonst haben wir immer wieder nach dem Spiel das Thema: "Wie war denn die Einlaßkontrolle diesmal?" und es gibt häufiger Unterschiede, als daß sie ähnlich sind.

[Otz]

Spannend. Und auch plausibel.

Ich finde es ja schon immer wieder höchst unangenehm, welchen Unterschied die Ordner bei der Einla?kontrolle machen: Hat man ein (billiges) Stehplatzticket, dann passiert es schon einmal, daß sie sogar in den Geldbeutel gucken wollen, während Sitzplatzkartenbesitzer weder abgetastet noch sonst irgendwie kontrolliert werden.

Das ist so nicht ganz richtig.

Ach als "Sitzplatzer" werde ich immer und auch recht genau kontrolliert.

ährlich, ganz ganz äähhhrlich

[Dabbeljuh]

Der Artikel ist oberflächlich und weiß nur Banales zu berichten. Es klingt aber wenigstens schön feuilletonesk.

taz halt.

*rülps*

[P Tau]

Spannend. Und auch plausibel.

Ich finde es ja schon immer wieder höchst unangenehm, welchen Unterschied die Ordner bei der Einlaßkontrolle machen: Hat man ein (billiges) Stehplatzticket, dann passiert es schon einmal, daß sie sogar in den Geldbeutel gucken wollen, während Sitzplatzkartenbesitzer weder abgetastet noch sonst irgendwie kontrolliert werden.

Das ist so nicht ganz richtig.

Ach als "Sitzplatzer" werde ich immer und auch recht genau kontrolliert.

ährlich, ganz ganz äähhhrlich

@otz & Libero: Auswärts auch?

[tramp]

in saarbrücken haben wir ausnahmsweise mal gesessen. ich weiss, das die sehtplatzbesucher da alle gefilzt wurden (siehe stepse), auf die saitzplätze hätten wir dagegen eine 250-kilo-bombe mitnehmen können. die haben nur mal kurz auf die karte gesehen und gut wars.

[Shaman]

in saarbrücken haben wir ausnahmsweise mal gesessen. ich weiss, das die sehtplatzbesucher da alle gefilzt wurden (siehe stepse), auf die saitzplätze hätten wir dagegen eine 250-kilo-bombe mitnehmen können. die haben nur mal kurz auf die karte gesehen und gut wars.

Kann ich bestätigen ... die haben nicht mal in den Rucksack geguckt.

[Dabbeljuh]

Was ist hier eigentlich Thema ?

Und was ist bitte so schwer verständlich daran, daß Stehplatzkunden im Durchschnitt genauer kontrolliert werden ? Ich finds logisch. Schikane allerdings weniger, aber das ist ein völlig anderes Thema.

A pro pos "völlig anderes Thema": An dem (ohnehin dünnen) taz-Artikel geht das jedenfalls meterweit vorbei.

Ichmeinjanur.

[Štěpánka]

....Und was ist bitte so schwer verst?ndlich daran, da? Stehplatzkunden im Durchschnitt genauer kontrolliert werden ? Ich finds logisch...

Daß es da ein gewissen Gefälle gibt, das auf Erfahrung beruht, ist verständlich. Die sehr großen Unterschiede in der Wahrnehmung dieser Aufgabe durch die Ordner sind es nicht.

An dem (ohnehin dünnen) taz-Artikel geht das jedenfalls meterweit vorbei...

Nein, so weit auch nicht, es geht auch um schlechte Stimmung, die auch hier teilweise vom Geld abhängt. So kann man sie ebenfalls produzieren.

[Dabbeljuh]

....Und was ist bitte so schwer verständlich daran, daß Stehplatzkunden im Durchschnitt genauer kontrolliert werden ? Ich finds logisch...

Daß es da ein gewissen Gef?lle gibt, das auf Erfahrung beruht, ist verst?ndlich. Die sehr großen Unterschiede in der Wahrnehmung dieser Aufgabe durch die Ordner sind es nicht.

Dekor. ?h... d'accord:

Schikane allerdings weniger, aber das ist ein völlig anderes Thema.

An dem (ohnehin dünnen) taz-Artikel geht das jedenfalls meterweit vorbei...

Nein, so weit auch nicht, es geht auch um schlechte Stimmung, die auch hier teilweise vom Geld abh?ngt. So kann man sie ebenfalls produzieren.

Hm. Naja. Okay. Der taz-Artikel hat versucht, so was wie einen abstrakten Gegensatz zwischen Geld und Stimmung her zu leiten. Ist ja nicht grundsätzlich falsch, auch wenn es ein bißchen viel an Thematik für so wenig Zeilen ist.

Sicherheitswahn und die Vorstellung vom "keimfreien Fanblock" haben sicher auch mit dem Wunsch der Vermarkter, ein "cleanes Produkt" zu kreieren, zu tun und damit mittelbar auch mit Geld. So weit, so gut.

So stark ist der Zusammenhang aus meiner Sicht aber nicht, denn gerade der Sicherheitswahn im Vorfeld der WM und dessen relativ weit reichende Akzeptanz bei Otto Normalfan hat sich auch noch aus ganz anderen Quellen gespeist. Das gehört für mich eigentlich noch eher in die Gesamttendenz der allgemeinen Geringschätzung der bürgerlichen Freiheitsrechte und ist daher eine andere Kiste.

Daß das in Fankreisen oft anders aufgefaßt wird, ist mir allerdings auch geläufig, daher hätte ich dein Argument eigentlich auch erkennen können sollen.

Ich seh gerade das halt schon längst nicht mehr bloß als fußballspezifisches Phänomen. Die selben Leute, die sich unter Block-Überwachungskameras nicht mal ansatzweise unwohl fühlen, geben auch bereitwillig persönlichste Daten im studivz preis. Nur mal als Beispiel.