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Russland im Jahr 1905. Der russisch-japanische Krieg zehrt an den Kräften der Seeflotte. Als die Lebensmittel knapp werden, bricht auf dem Panzerkreuzer Potemkin eine Meuterei aus. Die Offiziere versuchen, den Aufstand zu zerschlagen, doch als der Panzerkreuzer im Hafen von Odessa einläuft, verbrüdern sich die Bürger mit den Matrosen. Der Stummfilm ging wegen der berühmten "Treppenszene von Odessa" in die Filmgeschichte ein, mit der Eisenstein die Kunst seiner "Montage der Attraktionen" etablierte, die die Emotionen der Zuschauer ansprechen sollte. Das formale Meisterwerk demonstriert in pathetischer Manier den Sieg des Kollektivs über das zaristische Individuum...
"Panzerkreuzer Potemkin" löste 1926 bei seiner Aufführung in Deutschland eine Kette von öffentlichen Skandalen aus. Wegen seiner Agitation gegen Reichswehr, Marine und Polizei, gegen die "natürlichen Stützen unseres Staates", wurde der Film von der Berliner Filmprüfstelle verboten. Der folgende Zensurskandal erhöhte seinen Publikumserfolg nur. Bald galt das Eisenstein'sche Stummfilm-Original als verschollen, was die Entstehung mehrerer Versionen auf russischer und deutscher Seite zur Folge hatte. Jahrzehntelang versuchte man die Urfassung zu rekonstruieren...
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Sieben Brüder aus Mülheim an der Ruhr geben dem Dokumentarfilm von Sebastian Winkels seinen Namen.
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In den unterschiedlichen Lebenswegen der Brüder bündeln sich die Erfahrungen einer Generation, die als erste aus dem Krieg hervorgegangen ist. Diese Generation wurde aber bisher kaum gehört, da sie am Krieg nicht selbst aktiv beteiligt war, sondern nur in seinem Schatten spielte. Zur Stunde Null war der Älteste 16 und der Jüngste drei Monate alt. Die unterschiedlichen Spuren, die diese Zeit bei den jugendlichen Brüdern hinterlassen haben, prägten ihr weiteres Leben auf denkbar unterschiedliche Weise.
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...Im ersten Teil der Sendereihe sind dabei: Rudi Gramlich, einstiger Präsident von "Eintracht Frankfurt", Alfred Pfaff, Ehrenspielführer der "Eintracht", die "Eintracht"-Spieler Willi Huberts, Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Thomas Berthold, Karlheinz Körbel, Lajos Detari und Uli Stein. Der Film zeigt Ausschnitte aus dem Endspiel 1932, der Deutschen Meisterschaft 1959, dem Europapokalspiel 1960, dem Pokalendspiel 1964, den Pokalsiegen 1974, 1975, 1981 und 1988, den Weltmeisterschaften 1974 und 1986 sowie dem UEFA-Cup-Sieg 1980.
Eine verpasste Meisterschaft, charismatische Trainer wie Jörg Berger und Dragoslav Stepanovic, Andy Möller, einen der umstrittensten und erfolgreichsten Nationalspieler der "Eintracht", Anthony Yeboah, den ersten farbigen Weltklassespieler in der Bundesliga, Jupp Heynckes, einen "Weltklassetrainer", der einen Scherbenhaufen hinterließ, den Abstieg, die Komödie, wie aus 16 Kandidaten der untauglichste zum Präsidenten gewählt wurde, den Kraftakt des Wiederaufstiegs und das Wunder des Nicht-Abstiegs im dramatischsten Abstiegskampf der Bundesliga-Geschichte sowie den Neuanfang mit einem alten Bekannten - Jörg Berger - und erfreulichen Perspektiven.
...Vicco von Bülow, der Mann hinter der Kunstfigur 'Loriot', hält uns vielmehr unsere menschliche Unzulänglichkeit vor Augen: unsere Unfähigkeit, miteinander zu kommunizieren. Er hat das Verhalten von Politikern und anderen Machtmenschen entlarvt und kleinbürgerliche Ordnungsprinzipien ad absurdum geführt. Dies alles auf so geschickte und sensible Art, die ihm nie jemand übelnehmen konnte...
Mit bewegender Offenheit gibt er Auskunft über den frühen Tod seiner Mutter sowie über Kindheit und Jugend bei der Großmutter.
Zu Wort kommen enge Vertraute: sein langjähriger Redakteur bei Radio Bremen, Jürgen Breest, sein früherer Regieassistent Stefan Lukschy; die Schauspieler Rudolf Kowalski und Heinz Meier geben offen Auskunft über ihre Zusammenarbeit mit dem "großen Meister". Loriot-Fan Hape Kerkeling kommentiert dessen Humorverständnis, das ihn nicht nur geprägt, sondern auch selbst dazu gebracht hat, Komiker zu werden.
Zu sehen ist außerdem noch nie gesendetes Material mit Backstage-Situationen zu seinen Geburtstagssendungen und private Super-8-Filme aus den 70er Jahren, die seinen Alltag im Kreise seiner Familie zeigen, mit zahlreichen Tieren in seinem Haus am Starnberger See...
Shaman hat geschrieben:Unbedingt ansehen:
20.12., 23.50 Uhr Das Erste: (Wdh. Eins Festival 21.12., 21.00 Uhr):
Der Geschmack von Schnee - Snow Cake
Einer der großartigsten Filme, die ich kenne - bis zur letzten Rolle hervorragend besetzt. Bewegend und berührend.
Snow Cake
Er gehört aus meiner Sicht zu den Filmjuwelen, die man immer wieder ansehen kann.
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